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Kreislaufwirtschaft und Verpackungsentsorgung
01.03.2016
Nach dem Verzehr muss die Verpackung entsorgt werden. Ob schwarze, blaue, gelbe, grüne oder orangene Tonne – in kaum einem Land wird so akribisch getrennt wie hier. Diese Entwicklung hat neben ökologischen auch wirtschaftliche Gründe. Deutschland muss Öl, Gas, Metalle und Holz auf dem Weltmarkt kaufen, da die Rohstoffe hier nicht ausreichend oder gar nicht vorhanden sind. Die Preise für die Importe steigen seit Jahren,
ein Ende ist aufgrund globaler Bodenschatz-Knappheit nicht abzusehen.
Die Versorgung mit Rohstoffen und der Klimaschutz sind weiterhin die großen Themen der Zukunft. Dazu gehören nicht nur die Abkopplung des Wirtschaftswachstums vom Abfallaufkommen, sondern auch der langfristige Ersatz fossiler Rohstoffe und die nachhaltige Reduktion klimaschädlicher Gase. Hierzu leistet die Verpackungsentsorgung einen großen Beitrag.
Deutschland verfügt über ein Abfallmanagement, das weltweit führend ist. Die Verbraucher trennen ihre Abfälle verantwortungsbewusst und es gibt etablierte Systeme, die Verpackungsmaterialien immer besser erfassen, sortieren und wiederverwerten. So konnten in den letzten Jahren Recyclingquoten sogar übererfüllt werden. Im Jahr 2014 wurden nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 37,6 Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Dies entsprach einem Durchschnitt von 462 Kilogramm pro Einwohner.